Home    /     Home Mülheim   /     Links     /     Suche     /    Anfahrt    /     Sitemap     /     Impressum     /     Datenschutz

Überörtliche Gemeinschaftspraxis


Belegabteilung

Ev. Krankenhaus Köln-Kalk

Logo Lindenthal
DSC01083

Lymphknoten stellen „Filterstationen“ für die Lymphe (Gewebswasser) dar und gehören zum Lymphsystem. Jeder Lymphknoten ist für die Aufnahme und Filtration der Lymphe einer bestimmten Körperregion zuständig. Die normale Größe im Halsbereich schwankt zwischen 0,2cm - 1cm im Längs-/ oder Querdurchmesser und kann ohne viel Aufwand sonographisch ermittelt werden. Kommt es zu Entzündungen in einem Körperabschnitt, schwellen die Lymphknoten der zugeordneten Lymphabflussbahnen aufgrund der Aktivierung der körpereigenen Abwehrzellen an. Oftmals wird die Lymphknotenvergößerung auch von Druckschmerzen begleitet.


Allerdings können auch bösartige Gewebeveränderungen wie Haut- bzw. Schleimhauttumore, Tumore der Mundhöhle, der Atemwege oder auch des Nasennebenhöhlensystems zu Absiedlungen in die Lymphknoten führen und deren Vergrößerung verursachen.


Kommt es zu Lymphknotenvergrößerungen ohne ersichtlichen Grund (es liegen z.B. keine Entzündungszeichen wie Fieber oder Erhöhung der Entzündungsparameter im Blut vor), wird zunächst probatorisch eine 10tägige antibiotische Therapie durchgeführt und anschliessend die Lymphknotengröße sonographisch kontrolliert. Kann der Verdacht einer malignen Erkrankung nicht ausgeschlossen werden, sollte der Lymphknoten chirurgisch entfernt und vom Pathologen feingeweblich untersucht werden. Dabei wird der in der Regel zwischen 1-2cm lange Hautschnitt zur Vermeidung auffälliger Narben entlang der natürlichen Hautfalten bzw. der RSTL geführt.

Diagnostische Halslymphknotenentfernung

Der Eingriff wird meist in örtlicher Betäubung durchgeführt und bedingt in der Regel einen stationären Aufenthalt in der Klinik von 1 Tag. Sämtliche im Operationsgebiet liegenden Nerven und Gefäße werden mit größter Sorgfalt geschont, damit postoperative Folgeschäden vermieden werden. In der Regel wird eine intraoperative single-shot-Antibiose zur Infektprophylaxe durchgeführt, so dass eine nachfolgende antibiotische Therapie nicht notwendig ist.

Nach der Operation sollte sich der Patient unbedingt 1 Woche lang körperlich schonen, da sonst Schwellungen im OP-Gebiet zu Beschwerden führen können. Der postoperative Wundschmerz ist in der Regel mit einfachen Schmerzmitteln wie Voltaren, Paracetamol oder Novalgin zu behandeln. Die Wundfäden werden üblicherweise am 7. postoperativen Tag in der Praxis entfernt.

Die Operation

Nach der Operation

HLK